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Was ist ein Sturz?

Dieser Lerninhalt beschäftigt sich damit, was ein Sturz ist und welche Ziele mit der pflegerischen Leistungen der Sturzprophylaxe erzielt werden.

„Ein Sturz ist ein Ereignis, bei dem der Betroffene unbeabsichtigt auf dem Boden oder auf einer anderen tieferen Ebene aufkommt.“ (Anlehnung an die WHO, 2007)

Mit Stürzen sind nicht nur Ereignisse gemeint, in deren Folge die Betroffenen den Boden oder die tiefere Ebene mit dem ganzen Körper berühren, sondern dort auch beispielsweise sitzen oder hocken. Auch ein Hinuntergleiten z. B. von einem Sessel auf den Boden ist nach dieser Definition ein Sturzereignis.

Häufig kann im Beisein von Pflegefachkräften ein Sturz so weit abgefangen werden, dass es nicht zu einer Berührung des Körpers mit dem Boden kommt. Diese „Beinahstürze“ geben wichtige Hinweise auf zugrunde liegende Risikofaktoren, wie eine beeinträchtigte Balance oder eine orthostatische Hypotonie, wie z. B. nach dem Aufstehen.

Die Expertenarbeitsgruppe hat sich darauf geeinigt, dass Beinahstürze nicht als Stürze zu definieren sind, aber im pflegerischen Alltag im Rahmen der Risikoeinschätzung berücksichtigt werden sollten.

Was ist ein Sturz?

Ziel des Expertenstandards

  • Unterstützung der Pflegefachkräfte, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Expertenmeinungen, Stürze vorzubeugen und Sturzfolgen zu minimieren
  • Erhalten / Wiederherstellen von Mobilität
  • Erhaltung / Verbesserung der Lebensqualität

Das Ziel der pflegerischen Leistung ist allerdings nicht durch eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit zu erreichen, sondern vielmehr durch die Erhaltung bzw. Wiederherstellung einer größtmöglichen, sicheren Mobilität von Bewohner : innen, verbunden mit einer höheren Lebensqualität.

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