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Behandlungsplan

Die folgenden Punkte sollten bei der Erstellung von einem Behandlungsplan im Rahmen des Schmerzmanagements berücksichtigt werden:

  • Gemeinsam mit den an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen und dem Menschen mit Schmerzen und ggf. seinen Angehörigen
  • unter Berücksichtigung seines individuellen Bedarfs
  • seiner konkreten Behandlungsziele
  • Alltagsroutinen und individuelle Lebenssituation und
  • seiner Selbstmanagementkompetenzen

wird ein individueller Behandlungsplan, der medikamentöse und / oder nicht-medikamentöse Maßnahmen und ggf. externe Angebote wie Physiotherapie enthält, entwickelt.

In der Planung nicht-medikamentöser Maßnahmen wird sowohl eine weitere Schmerzlinderung, als auch die Vermeidung und Prävention schmerzauslösender Situationen angestrebt.

  • Im Besonderen ist auf die Vermeidung von Schmerzen durch pflegerische und therapeutische Handlungen zu achten.
  • Der Behandlungsplan wird im Maßnahmenplan integriert und ist für alle an der Behandlung Beteiligten nachvollziehbar einsehbar.
  • Im Maßnahmenplan unterscheidet man zwischen Maßnahmen,
    • die regelmäßig geplant sind und
    • Maßnahmen, die sich in „Krisen“ bewährt haben.
Behandlungsplan

Ziel ist es, Menschen mit Schmerzen und ihre Angehörige personenorientiert zu einem adäquaten Schmerzmanagement zu befähigen und ihre aktive Bereitschaft möglichst selbstbestimmter Mitarbeit zu unterstützen.

Wichtig ist daher

  • individuell aufzuklären, ggf. bestehende Grundannahmen oder Ängste im Umgang mit Schmerzen und der angezeigten Schmerztherapie auszuräumen
  • Die Reflexion persönlicher Gefühle, subjektiver Krankheitstheorien und das individuelle Erleben und Befinden
Behandlungsplan

Die Eigenverantwortung kann nur dann gestärkt werden, wenn die individuellen Bedürfnisse und die Situation des Menschen mit Schmerzen in den Beratung- und Schulungsprozess einbezogen werden.

Je größer Überzeugung ist, selbst etwas gegen oder mit dem Schmerz tun zu können, desto mehr sind Menschen mit Schmerzen in der Lage, für sich selbst zu sorgen und Maßnahmen zur Bewältigung des Schmerzes umzusetzen.

Voraussetzung ist eine respektvolle Haltung, d. h. auch wenn das Schmerzerleben nicht objektivierbar ist und teilweise im Widerspruch zu der eigenen Wahrnehmung steht, ist es notwendig, das individuelle Schmerzerleben weder zu bagatellisieren noch zu ignorieren, sondern das Schmerzerleben als subjektives Gefühl und den Schmerzausdruck als individuelle Bewältigungsstrategie anzuerkennen.

Beratung und Schulung im Schmerzmanagement in der Pflege