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Definition von Gesundheit bei der Arbeit, Teil 2

Dieser Lerninhalt beschäftigt sich mit den gesetzlichen Grundlagen und Vorschriften im Kontext von Gesundheit bei der Arbeit.

Gesetzliche Grundlagen und Vorschriften

In Bezug auf das Thema „Gesundheit bei der Arbeit“ gibt es eine Vielzahl von gesetzlichen Grundlagen und Vorschriften, die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu beachten haben.

Dazu gehören:

  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG): Das Arbeitschutzgesetz dient dem Schutz von Leben und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit. Es regelt die allgemeinen Pflichten von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sowie von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zur Vermeidung von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen.
  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV): Die Arbeitsstättenverordnung legt Anforderungen an Arbeitsstätten fest, um die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten. Hierzu zählen z. B. Anforderungen an Raumhöhe, Beleuchtung, Lüftung und Raumtemperatur.
  • Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV): Die Bildschirmarbeitsverordnung enthält Regelungen für die Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen. Ziel ist es, gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Bildschirmarbeit zu vermeiden oder zu minimieren.
  • Arbeitszeitgesetz (ArbZG): Das Arbeitszeitgesetz regelt die Arbeitszeit der Beschäftigten. Ziel ist es, die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu gewährleisten, indem ausreichende Erholungszeiten sichergestellt werden.
  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV): Die Betriebssicherheitsverordnung legt Anforderungen an die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Verwendung von Arbeitsmitteln fest. Ziel ist es, Unfälle und Verletzungen zu vermeiden.
  • Gefahrstoffverordnung (GefStoffV): Die Gefahrstoffverordnung enthält Regelungen für den Umgang mit gefährlichen Stoffen am Arbeitsplatz. Hierzu zählen z. B. Anforderungen an die Kennzeichnung von Gefahrstoffen und die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen.
  • Mutterschutzgesetz (MuSchG): Das Mutterschutzgesetz regelt den Schutz von schwangeren Frauen, Wöchnerinnen und stillenden Müttern am Arbeitsplatz. Ziel ist es, die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen.
Definition von Gesundheit bei der Arbeit Teil 2

Diese Gesetze und Vorschriften sollen sicherstellen, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und arbeitsbedingte Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Gesundheit bei der Arbeit ist ein bedeutendes Thema für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber gleichermaßen. Das liegt zum einen daran, dass gesunde und zufriedene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer produktiver sein können, zufriedener in ihrem Job und weniger gestresst sind und dadurch auch mit mehr Energie ihrer Tätigkeit nachgehen können. Zum anderen ist es für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber gut, weil gesunde und zufriedene Angestellte weniger oft aufgrund von Krankheit ausfallen und ihren Beruf länger ausüben können.